Alles, was wir tun, wie wir uns verhalten, was wir anstreben oder ablehnen, resultiert aus unseren Entscheidungen. Und immer dann, wenn eine Emotion auftaucht, steht eine Entscheidung an.
Wofür setzen wir unsere Energie ein?
Bei Wut oder Ärger können wir hart sein, etwas bekämpfen, einfordern, abwerten oder zerstören - andererseits können wir diese Energie nutzen, um etwas zu erkennen, zu verstehen und aufzubauen. Bei Angst oder Zweifel neigen wir dazu, uns klein zu machen, anzupassen, Fehler und Konflikte zu vermeiden, uns den Kopf zu zerbrechen oder ein Wohlbefinden durch Verzicht zu erreichen - als Alternative können wir auf uns “hören”, lernfähig sein, Neues ausprobieren und entdecken. Bei Frust oder Stress besteht die Wahl darin, den Kopf hängen zu lassen, aufzugeben, davonzulaufen, Unangenehmes vor sich herzuschieben – oder hinzuschauen, emphatisch zu sein und seine Fähigkeiten weiterzuentwickeln. In Momenten von Traurigkeit oder innerer Leere können wir uns verschließen, distanzieren, ablenken, schmerzhafte Gefühle verdrängen – oder wir können mit uns in Verbindung bleiben, unser Herz öffnen und wachsen. Und schließlich besteht die Option, der Lust oder Euphorie einfach nachzugeben, blind zu vertrauen – oder somatisch zu erkennen, in welchem Mass uns etwas wirklich guttut.
Wie möchtest du durchs Leben gehen?
Begegnest du den Herausforderungen lieber destruktiv oder konstruktiv? Was würde dir mehr Lebensfreude bereiten? Da Emotionen körperliche Reaktionen sind, gestaltet sich die mentale Beeinflussung und Veränderung schwierig. Dies erklärt, warum unsere guten Vorsätze oft ins Leere laufen und wir dazu neigen, Dinge zu tun, die uns, unserer Gesundheit und unseren Beziehungen nicht zuträglich sind.
Lebensfreude ist unser natürlicher und ursprünglicher Zustand, den wir im Solarplexus-Bereich (dem größten Nervengeflecht des Körpers) als ein dauerhaftes und wohliges Gefühl empfinden würden. Bedauerlicherweise haben wir durch unsere häufig leistungsorientierte Lebensweise oder schmerzhafte Erfahrungen den Zugang zu diesem inneren Zustand verloren. Dies führt dazu, dass das, was uns stört, oft Stress und Destruktivität verursacht. Als Konsequenz suchen wir Glück und Zufriedenheit häufig in Bestätigungen, Belohnungen, Ablenkungen und materiellen Dingen, was jedoch nur zu einem vorübergehenden Wohlgefühl führt.
Eine von äusseren Umständen unabhängige Lebensfreude ist die Basis unserer inneren Zufriedenheit
Die Kunst der somatischen Entscheidungen ist eine einfache Achtsamkeitstechnik, die auf den körperlichen Reaktionen des somatischen Nervensystems basiert. Sie ermöglicht es uns, einen bewussten Kontakt zu uns selbst herzustellen. Durch die Nutzung der körpereigenen Intelligenz lösen wir uns automatisch von der Destruktivität und kehren zurück zur ursprünglichen inneren Lebensfreude.
Dabei werden unangenehme, aber wichtige Gefühle wie Angst, Zweifel, Wut, Frust, Traurigkeit oder innere Leere, als Hinweise verstanden und so in konstruktives, selbstfürsorgliches und empathisches Handeln umgewandelt. Das macht es zu einem wirksamen Werkzeug, um zu erkennen, was einem guttut und weiterbringt, Stress und negative Gedanken zu lösen, unerwünschte Verhaltensweisen auf sanfte Weise zu ändern, seelische Wunden zu heilen, schwierigen Lebenssituationen konstruktiv zu begegnen und sich auf die eigenen Ziele zu fokussieren.
Entdecke die transformative Kraft der somatischen Entscheidungen und erlebe eine neue Quelle des inneren Gleichgewichts, der Lebensfreude und Inspiration.